Der Simmerring® Finder
Anwendungsdaten


Wellendurchmesser d1
Nenndurchmesser der abzudichtenden Welle / Toleranz h11 / Rundheit IT8
Oberfläche drallfrei bearbeitet (z.B. drallfrei im Einstich-Schleifen mit rotierendem Werkstück)
Welle vorzugsweise gehärtet 45 HRC bis 63 HRC
Anforderungen an die Rauheit der Gegenlauffläche:
Rz = 1,0 µm bis 5,0 µm
Ra = 0,2 µm bis 0,8 µm
Rmax < 6,3 µm
Anforderungen an die Rauheit der Gegenlauffläche bei Druckbelastung > 0,1 Mpa:
Rz = 1,0 µm bis 3,0 µm
Ra = 0,2 µm bis 0,4 µm
Rmax < 6,3 µm
Gestaltung der Welle (Montagephase etc.) gemäß Freudenberg-Empfehlungen aus technischem Handbuch.
Zusätzliche Information: Falls Sie bei dem Wellendurchmesser Spielraum haben und nicht unbedingt auf Ihre hier getätigte Angabe angewiesen sind, können Sie sich über den Profi-Modus weitere Angebote zu ähnlichen Abmessungen einholen.
Gehäusedurchmesser d2
Nenndurchmesser der abzudichtenden Gehäusebohrung / Toleranz H8
Anforderungen an die Rauheit der Gehäusebohrung für Bauform BA (Elastomerauflage am Außendurchmesser):
Rz = 10 µm bis 25 µm
Ra = 1,6 µm bis 6,3 µm
Rmax < 25 µm
Anforderungen an die Rauheit der Gehäusebohrung für Bauform B1 und B2 (Metallischer Sitz am Außendurchmesser):
Rz = 6,3 µm bis 16 µm
Ra = 0,8 µm bis 3,2 µm
Rmax < 16 µm
Gestaltung Gehäusebohrung (Montagephase etc.) gemäß Freudenberg-Empfehlungen aus technischem Handbuch.
Breite b
Die axiale Breite des Sitzes eines Simmerring®s kann je nach Platz im Gehäuse variieren. Die Gestaltung der Montagephase ist hierbei zu berücksichtigen.
Es ist darauf zu achten, dass der zylindrische Außenmantel von Simmerring®en mit Elastomeraußenmantel vollständig im zylindrischen Teil der Bohrung verbaut wird.
Bei der Bauform BAB..SL ist zu beachten, dass die Staublippe axial über die in der Nomenklatur angegebenen Breite des Sitzes hinausragt.
Material
Das Material des Elastomerteils eines Simmerring®s kann aus den Werkstoffen Fluor-Kautschuk (FKM), Acryl-Nitril-Butadien-Kautschuk (NBR) oder für die Bauform B2PT aus Polytetrafluorethylen (PTFE) bestehen.
Die Wahl eines passenden Materials hängt von der Temperatur ab:
- FKM: -25 bis +160 °C
- NBR: -40 bis +100 °C
- PTFE: -80 bis +200 °C
Darüber hinaus wird die Materialauswahl von dem abzudichtenden Medium bestimmt (siehe Freudenberg- Katalog, bzw. technische Handbücher von Freudenberg)
Bauform
Die von Freudenberg definierte Nomenklatur für Simmerring®e fasst die wichtigsten Merkmale des Simmerring®s auf einen Blick zusammen:
- BA... = Elastomeraußenmantel
- B1... = Metallgehäuse mit einem Blech als Außenmantel
- B2... = Metallgehäuse mit zwei Blechen als Außenmantel
- (BA)U..., (BA)UM..., (BA)..., (B1)... , (B2)... = Dichtlippenprofile für max. Druckbelastung von 0,5 bar (abhängig von weiteren Betriebsbedingungen)
- (BA)FU..., (B1)FU..., (B2)FU..., ... = Dichtlippeprofile für max. Druckbelastung von 0,2 bar (abhängig von weiteren Betriebsbedingungen)
- BAB... = Druckdichtung (max. Druckbalastung abhängig von weiteren Betriebsbedingungen)
- ...SL = Schutzlippe (max. Umfangsgeschwindigkeit 8 m/s - separate Grenzdrehzahlen für Bauform BAB..SL beachten)
- ...OF = ohne Feder (nur einzusetzen als zusätzliche Vorschaltdichtungen gegen äußere Schmutzbelastung)
Design Standard: BA , BASL, BAUM, BAUMSL, B1, B1SL, B2, B2SL, BABSL, MSS1, BAOF, B1OF, MSS7
Design Druck: BABSL, PPS, B2PT (max. 10 bar, abhängig von weiteren Betriebsbedingungen)
Staublippe
Eine Schutzlippe wird notwendig um die Dichtkante gegen eine moderate Beaufschlagung von Schmutz, Staub oder Feutigkeit von der Luftseite zu schützen.
Nutzungsbedingungen und Haftungsausschluss
Der Simmerring® Finder schlägt lediglich eine Produktauswahl vor, die auf den Angaben des Kunden beruht und die eingegebenen Daten anhand der im Katalog beschriebenen Einsatzparameter abgleicht. Die ermittelte Produktauswahl stellt keine Empfehlung dar und ersetzt nicht die konkrete Beratung für die beabsichtigte Anwendung im Einzelfall.
Müllenmeister übernimmt folglich keinerlei Haftung für die Geeignetheit der ermittelten Produktauswahl hinsichtlich der konkret vom Kunden beabsichtigten Anwendung.
In diesem Zusammenhang weisen wir insbesondere darauf hin, dass die Dichtwirkung nicht allein vom Bauteil selbst erbracht wird, sondern zusätzlich verschiedene Einflussfaktoren im tribologischen System (u.a. Temperaturkurven, Druckverlauf, Wellenbearbeitung, Toleranzen, Wechselwirkung mit Medien / Additiven) berücksichtigt werden müssen. Diese und weitere Faktoren haben Einfluss auf die Dichtwirkung des Produkts, sodass die Dichtung in der Anwendung vom Anwender selbst zu testen und freizugeben ist.
Insbesondere bei kritischen Anwendungen empfehlen wir die Einbindung eines Dichtungsspezialisten.
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Art.-Nr. SP|IP: 012345
Produktlink: https://products.fst.com